Was will ich wirklich? oder: Mut tut gut!

Wenn ich in einer Fortbildung über privates und öffentliches Baurecht sitze, möchte ich sofort Jurist werden, die Juristerei hat mich spätestens seit Ally McBeal total gepackt. Wenn ich wunderschöne Fotos aus fernen Ländern sehe, möchte ich Fotografin sein, die die Welt durch ihre Linse entdeckt und dabei an die tollsten Orte der Welt reist. Seit ich meine erste Kamera mit naja… ich weiß es nicht mehr … geschenkt bekommen habe, möchte ich fotografieren und die Welt entdecken. Die Welt entdecken, gutes Stichwort, kann man eigentlich professionelle Reisende sein? Unentdeckte Pfade entlangwandeln und dafür auch noch Geld bekommen? Die Welt entdecken, ja, das wollte ich schon immer, spätestens seit dieser einen Postkarte, die ich schon mein halbes Leben mit mir herumschleppe und von der ich erst seit ein paar Jahren weiß, dass das Motiv in Argentinien aufgenommen wurde, mit dem ganz wunderbarem Spruch `Mut tut gut`. Mich hat es immer eher in die Ferne gezogen, ich habe in vier verschiedenen Ländern gelebt und bin seit letztem Jahr doch zurück in der Heimat. Als Jugendliche und eigentlich auch bis heute habe ich ständig Möbel gerückt und mein Zimmer umgeräumt, anders eingerichtet, gestaltet. Innenarchitektin oder Raumgestalterin wäre ein schönes Ziel. Gebastelt und gemalt, gezeichnet habe ich auch immer schon gerne. Oder Gelesen. Mein erstes eigenes kleines Magazin habe ich im zarten Alter von neun, zehn, elf? Jahren herausgebracht und an die Familienmitglieder verkauft. Für eine Mark. Da stand der Stundenaufwand wirklich in keinem Verhältnis. Journalistin wäre also toll. Da könnte sogar das Reisen mit integriert werden. Oder: letztes Wochenende war ich auf einer Betriebswirtschaftsfortbidlung. Ich hatte noch nie etwas mit Betriebswirtschaft zu tun, aber selbst in das Thema konnte ich mich so reindenken, dass ich versucht war zu glauben, Betriebswirtschaftler hätten ein überaus spannendes Berufsleben.

Ich bin 32 Jahre alt und wie es scheint, weiß ich nicht, was ich wirklich will. Vielleicht will ich aber auch einfach alles. Es gibt so viele spannende Möglichkeiten, soviel Faszinierendes, Packendes, Ergreifendes, das erlebt und gelebt werden will…  ich bin Architektin, naja, fast, ich muss mich ja noch in die Kammer eintragen, und auch das ist ein toller, spannender Beruf, den ich täglich gerne ausübe. Aber soll das alles sein? Kann ich nicht Architektin, Fotografin, Juristin und Betriebswirtschaftlerin sein, vielleicht noch ein wenig Grafikerin, Autorin, Bloggerin, Reisende und Genießende?

Wenn ich in einer Fortbildung über privates und öffentliches Baurecht sitze, möchte ich sofort Jurist werden, die Juristerei hat mich spätestens seit Ally McBeal total gepackt. Wenn ich wunderschöne Fotos aus fernen Ländern sehe, möchte ich Fotografin sein, die die Welt durch ihre Linse entdeckt und dabei an die tollsten Orte der Welt reist. Seit ich meine erste Kamera mit naja… ich weiß es nicht mehr … geschenkt bekommen habe, möchte ich fotografieren und die Welt entdecken. Die Welt entdecken, gutes Stichwort, kann man eigentlich professionelle Reisende sein? Unentdeckte Pfade entlangwandeln und dafür auch noch Geld bekommen? Die Welt entdecken, ja, das wollte ich schon immer, spätestens seit dieser einen Postkarte, die ich schon mein halbes Leben mit mir herumschleppe und von der ich erst seit ein paar Jahren weiß, dass das Motiv in Argentinien aufgenommen wurde, mit dem ganz wunderbarem Spruch `Mut tut gut`. Mich hat es immer eher in die Ferne gezogen, ich habe in vier verschiedenen Ländern gelebt und bin seit letztem Jahr doch zurück in der Heimat. Als Jugendliche und eigentlich auch bis heute habe ich ständig Möbel gerückt und mein Zimmer umgeräumt, anders eingerichtet, gestaltet. Innenarchitektin oder Raumgestalterin wäre ein schönes Ziel. Gebastelt und gemalt, gezeichnet habe ich auch immer schon gerne. Oder Gelesen. Mein erstes eigenes kleines Magazin habe ich im zarten Alter von neun, zehn, elf? Jahren herausgebracht und an die Familienmitglieder verkauft. Für eine Mark. Da stand der Stundenaufwand wirklich in keinem Verhältnis. Journalistin wäre also toll. Da könnte sogar das Reisen mit integriert werden. Oder: letztes Wochenende war ich auf einer Betriebswirtschaftsfortbidlung. Ich hatte noch nie etwas mit Betriebswirtschaft zu tun, aber selbst in das Thema konnte ich mich so reindenken, dass ich versucht war zu glauben, Betriebswirtschaftler hätten ein überaus spannendes Berufsleben.
Mut tut gut, leben, Argentinien, was will ich wirklich?

Ich bin 32 Jahre alt und wie es scheint, weiß ich nicht, was ich wirklich will. Vielleicht will ich aber auch einfach alles. Es gibt so viele spannende Möglichkeiten, soviel Faszinierendes, Packendes, Ergreifendes, das erlebt und gelebt werden will…  ich bin Architektin, naja, fast, ich muss mich ja noch in die Kammer eintragen, und auch das ist ein toller, spannender Beruf, den ich täglich gerne ausübe. Aber soll das alles sein? Kann ich nicht Architektin, Fotografin, Juristin und Betriebswirtschaftlerin sein, vielleicht noch ein wenig Grafikerin, Autorin, Bloggerin, Reisende und Genießende?

Ja, ich kann. Habe ich beschlossen. Das ist noch gar nicht so lange her. Und es funtkioniert wirklich gut! Ich belege Seminare, ich lese mich ein, ich recherchiere, blogge, fotografiere, baue, entwerfe, lerne und versuche mich an der Steuererklärung. Ich kann das alles. Und noch viel mehr. Und das macht mich sehr sehr glücklich! Ich bin bei Weitem nicht in allem perfekt, wenn wir mal ehrlich sind in nichts von all dem. Perfekt bin ich nur im ich sein. Denn da bin ich ja konkurrenzlos. Egal wie ich drauf bin, was ich mache, wo ich bin, ich bin immer ich. Mit all den Dingen, die ich will, mag, mache, mir erlaube und genieße. Und, ja, genau das will ich wirklich. Diesen Weg. Meinen Weg. Genießen und leben. Mit Haut und Haar und allem was dazu gehört. Jippieh!

Und weil mein nächstes Projekt nicht nur die neue Wohnung werden soll, gibt`s da die Tage noch ganz tolle Neuigkeiten über das, was sich demnächst hier auf dem blog so ändern wird. Ich bin schon ganz aufgeregt und freue mich auf alles, was kommt!

Lasst es Euch gut gehen!
Herzlich Julika. * * *

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28 thoughts on “Was will ich wirklich? oder: Mut tut gut!

  1. Ach, ich kann das gut nachvollziehen, mir geht es auch manchmal so. Aber das Bloggen beinhaltet ja schon fast alle Traumberufe, die du aufgezählt hast, also ist das doch eine super Ergänzung zum eigentlichen Brötchenerwerb. Und auf die aufregenden Neuerungen bin ich natürlich auch sehr gespannt!
    Liebe Grüße, Dani

  2. Da hast Du recht, das Bloggen beinhaltet wirklich viel von den genannten Dingen. … vielleicht mag ichs deswegen so gern?! :)

  3. Holunder sagt:

    Wäre es nicht schön, wenn man im Laufe seines Lebens verschiedene Berufe lernen und ausüben würde? Ich bin gespannt, was Du uns da zeigen wirst.
    Liebe Grüße
    Andrea

  4. Ja, das wäre sehr cool – aber irgendwie macht mans ja meistens auch, oder?

  5. Es gefällt mir so sehr deinem Wissensdurst zu lauschen, davon zu lesen was alles kommen wird, nicht kann! Denn dein Aktionismus gepaart mit Leidenschaft ist ganz wunderbar..ich freue mich auf das was kommt :) ♥

  6. mme ulma sagt:

    du sprichst mir aus der seele. und es ist tatsächlich so, dass wir sein können, was wir sein wollen. mit anlauf über das lamento und rein ins vergnügen!

  7. … mit Anlauf ins Vergnügen – da mach ich doch mit! :)

  8. Toll toll toll! Ja, so sehe ich das Leben auch: so spannend, so viel auszuprobieren! Ich will auch all diese Facetten, und es hört nicht auf, aufregend zu sein.
    Ganz liebe Grüße von Barbara

  9. Zum Glück! Zum Glück ist es so facettenreich – und zum Glück hört es nicht auf, aufregend zu sein. So gut!

  10. Kvik sagt:

    Das hast du sehr treffend beschrieben. Mir geht es auch oft so, dass ich gerne noch andere Berufe lernen würde. Aber du hast recht; man muss es einfach leben und ausleben.
    Man ist viel mehr als nur der eine Beruf. Also, nicht daran denken was man nicht ist – einfach sein was wir sein wollen. Das Leben ist bunt!

  11. “Sein was wir sein wollen” – das ist doch ein super Motto für ein buntes Leben! : )

  12. Tine sagt:

    Du sprichst mir so aus der Seele! Und doch habe ich beschlossen, dass es OK ist, nicht alles auch auszuprobieren, einfach mal zu träumen und bei dem zu sein, was ist. (sonst werde ich noch kirre) :)

  13. Klar ist das ok – alles kann, nichts muss. Und träumen, ja, träumen ist eh super : )

  14. Da bin ich aber neugierig, liebe Julika!
    Du bist noch sehr jung, Du sprühst wirklich vor Energie, wie schön! Überrascht hast Du mich nicht erst heute, nein, Du bringst mich immer wieder auf neue Ideen, z.B. bezüglich ausmisten, auf Flohmärkte gehen und dann vielleicht sogar ein kleines Kässchen anlegen, damit man die Reise finanzieren kann. Echt nett, finde ich. (Apropos Flohmarkt: am Samstag ist es soweit!!!)
    Ich bin auch nicht unzufrieden mit meinem Beruf, im Gegenteil, er hat mir sehr geholfen, kreativ zu sein, was sich jetzt im Bloggen auch sehr auszahlt. Ein Berufswunsch wäre für mich der Beruf des “Raumausstatters”. Da lernt man alles, vom Tapezieren, über Polstern, Streichen – kann ich schon! ;-) – und vielem mehr. Meine Tochter hat bei einem Raumausstatter gerade ein eintägiges Praktikum gemacht, jetzt weiß ich allerdings, wie hart und schwer dieser Beruf ist. Körperlich total anstrengend. Naja, so bleibt es eben nur ein Berufswunsch! ;-)
    Liebe Julika, es hat mit dem Folgen geklappt, hast Du schon gemerkt? Ich freue mich total!
    Viele Grüße
    ANi

  15. Wie liebt Dein Kommentar ist – ich freu mich sehr, wenn ich Dich auf neue Ideen bringen kann – viel viel Erfolg auf dem Flohmarkt, ich drücke die Daumen, dass Du viel verkaufst : )
    Ohja, Raumausstatter müssen richtig anpacken können – haben dafür aber auch so einiges drauf… und ja, schön, dass das Folgen geklappt hat!

  16. So viele Möglichkeiten…großartig, dass Du keine ausschließt :)
    In Sachen Juristerei und Betriebswirtschaft wird mir aber immer mehr klar, dass das für mich ÜBERHAUPT nicht in Frage käme, je mehr ich mich damit beschäftige/n muss.
    Dicker Kuss!

  17. Ja, das ist auch irgendwie seltsam… sobald ich anfange, mich mit sowas zu beschäftigen, find ichs voll toll – wenn ich dann raus bin aus dem Thema und vielleicht was anderes auf dem Tisch liegen habe, kann ich mir das Tolle daran auch nicht mehr vorstellen, haha. Echt seltsam. ..

  18. stefi b. sagt:

    waaaah! du kannst einen doch nicht so neugierig machen und dann einfach aufhören weiter zu schreiben??? menno!
    ich bin gespannt, was sich bei dir tut!!!!!
    herzliche grüße
    die frau s.

    p.s.: gestern hat sich dein gewinn auf den weg gemacht!!

  19. Danke – da freu ich mich!! … und ja, ich bin auch gespannt : )

  20. Anonymous sagt:

    Liebe Julika, ich habe gerade Deinen Eintrag gelesen und Du sprichst mir aus der Seele! Mir gehts ganz genau so! Aber jetzt werde ich erst einmal Innenarchitektin und dann mal sehen! ;-) Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg bei Allem was Du tust und neu anpackst und freue mich, wenn Du demnächst vielleicht mal wieder im schönen Trierer Ländle bist! Allerliebste Grüße, Kathrin :-)

  21. Kathrin, Du hier aufm blog, das freut mich ja! Und dass Du nochmal studierst, das find ich ja wirklich klasse, ne?! Ich bin schon sehr gespannt auf das, was Du so berichtest : )
    Würde mich sehr sehr freuen, Dich bald mal wiederzusehen! :*

  22. Liebe Julika, deine Worte begeistern mich. Reißen mit, ermutigen, machen Lust auf das Leben. Und das ist toll! Ich gönne es dir von ganzem Herzen, dein wunderbares neues Leben und hoffe, dass es genauso erfrischend, neu, spannend, abwechslungsreich weiter geht.
    Liebste Grüße, Eva

  23. Wie schön! Und wie lieb! Hab Dank! : )

  24. Hallo Julika,
    ich bin immer wieder über deinen Blog gestolpert und ich habe mich gerade mal wieder quer durch die verschiedensten Beiträge geklickt.
    Mir gefällt es echt gut, mit welcher Lebensfreude du hier schreibst, du kommst immer positiv gestimmt und gut gelaunt rüber :-)
    Und dieser Post ist auch echt toll, auch wenn ich bisher immer an einem Ort gelebt habe und auch nicht dauernd meine Wohnung umstelle, kann ich bei anderen Punkten zustimmend nicken. Ich kann mich für so viele Themen begeistern, besonders im Hobby-Bereich, es gibt so viele interessante Dinge, die man gerne macht, die Spaß machen. Da ist das Leben einfach zu kurz, um alles vernünftig auszuprobieren.
    Ich bin gespannt, was du uns demnächst Neues berichten wirst.
    Viele Grüße, Goldengelchen
    iele

  25. Ach danke! Ja, positiv und lebensfroh und gut gelaunt bin ich auch zumeist… ab und an hat man mal Streß oder so – aber das soll einem ja nicht die Laune verderben ; )
    Schön, ich finde es immer wieder toll, wenn man viel ausprobiert, dadurch kann man ja nur Neues – vielleicht sogar richtig tolles Neues – entdecken. : )
    Und schön, dass Du wieder über meinen blog gestolpert bist!

  26. Evelyn sagt:

    unheimlich schön hast du das geschrieben!!! ja, bleib immer neugierig & lebe dich aus. ;)

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