In dieses Wochenende begleitet mich und Dich die tolle Wochenendgeschichte von Franse. Franse lebt in Kiel, ist Studentin und erzählt auf ihrem blog Franse liebt Meer eben vom Meer, das ich grundsätzlich und immer vermisse, und zeigt die wunderschönsten Wohnträume, in die ich mich dann hineinträumen kann… hach. Das macht Spaß! Und heute erzählt uns Franse hier von ihren Wochenenden:
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Wochenenden haben für mich seit meiner Kindheit immer etwas ganz besonderes. Es wurde groß eingekauft, gern auch Dinge, die unter der Woche nie gekauft und damit zu etwas Besonderem wurden. Eier gab es zum Frühstück nur am Wochenende und am Sonntag dauerte das auch gern bis in die Mittagszeit hinein. Man schlief aus, als Kind natürlich meist nicht, schnell wusste ich aber, wie dankbar Eltern für die ein, zwei Stunden mehr Schlaf an den freien Tagen sind. Das Wochenende ist für Besonderheiten da. Ja, Schwimmbadbesuche, Gartenarbeit, Übernachtungen bei Freunden und ab der Jugend kamen die Partys dazu. Wobei ich sagen muss, dass ein Wochenende mit ihnen meist weniger entspannt, denn mehr zwangsschlafend verbracht wurde.
Heute ist es für mich noch immer dieses Besondere. Als ich noch in einer Wohnstätte für Menschen mit Behinderungen gejobbt habe, waren lange Dienste, oft an beiden Tagen normal – einige Jahre gab es für mich keine Wochenenden. Mein Job in der Uni verwöhnt mich mit einer Fünf-Tage-Woche, wobei ich es trotzdem schaffe auch mal gar keinen freien Tag zu haben und auch am Samstag zu lernen, lesen und vor- bzw. nachzubereiten. Aber das kennen ja nun die meisten. Ich versuche immer mehr am Freitag, wie schon in Kindheitstagen, alle Besorgungen zu erledigen und damit die ruhige Wochenendphase einzuläuten. Abends gibt es dann ein leckeres Essen, dessen Zubereitung gern länger dauern darf, dazu ein Bier und gute Gespräche – der Unterschied zu Wochentagen ist eindeutig, dass Blicke auf die Uhr ausbleiben. Das Bett ist am Wochenende oft mein bester Freund ~jetzt im Winter sowieso~, der Wecker wird trotzdem gestellt, allerdings zu einer humanen Uhrzeit. Das heißt jedoch nicht, dass ich dann auch aufstehe, weil ich auch gern bis spät in die Nacht Filme schaue, das Internet durchstöber oder lese. Meist stehe ich dann aber doch schon mit dem Klingeln auf, da ich meist zeitgleich das Mahlen der Kaffeemühle höre. In die Strickjacke und die dicken Socken geschlupft, Zähne geputzt und Haare gekämmt, wird die Milch für den Schaum aufgesetzt und gehofft, dass die lieben Wichtel schon frische Brötchen auf den Tisch gelegt haben. Ein Kaffee, ein Gespräch mit der Mitbewohnerin, ein Brötchen, noch ein Kaffee, ein Foto vom Kaffee kurz gebloggt und mit einem Blick in die TAZ in den Tag gestartet. Es wird das Treppenhaus geputzt – die Wohnung ist meist schon unter der Woche blitzblank → ein Hoch auf die Arbeitsteilung.
Dann wird geguckt was der Tag noch bringen soll. Für mich ist immer wichtig in die Natur zu gehen, Herrn Mops und die Kamera geschnappt, in den Wald, an die Ostsee oder einen See gefahren. Egal, raus und genießen. Noch angehalten bei den liebsten Trödlern, mit Freunden auf einen Kaffee, ein Bier und einen Snack getroffen. Gibt es vielversprechende Konzerte in der Gegend? Irgendeine Party? Oder wird es ruhig und man genießt den Abend, um den Sonntag ausgeruht im Völkerkundemuseum, am Wasser oder mit der Schwiegerfamilie im Garten verbringen zu können? Es ist besonders, es ist ruhig und selbst wenn dann doch mal Uniaufgaben anstehen, so werden diese meist am Abend bei viel schwarzem Tee erledigt, wenn das Partyvolk die Straße durchquert. Den Sonntag genossen, Knabberkram parat gestellt, die Bettdecke ausgeschüttelt, den Tatort angeschaltet, Fotos sichten, Blogeintrag vorbereiten und sich auf die neue Woche vorbereiten. Trotz aller Routine, die man sich im Laufe der Zeit aneignet, ist jedes Wochenende besonders, ganz wie zu Kinderzeiten.
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Vielen Dank liebe Franse für Deine Geschichte und hab ein feines Wochenende mit gemütlichem Frühstück und traumhaftem Meerspaziergang!
12 Comments
Liebe Julika,
eine wunderschöne Wochenend-Geschichte – da freue ich mich doch noch mehr auf Samstag und Sonntag.
Vielen Dank dafür,
ich wünsche Dir auch ein tolles Wochenende,
liebe Grüße
ANi
Liebe Franze,
bei Deinen Bilder kriege ich schon wieder Meeressehnsucht, doch das ist doch Standard bei mir.
herzlich Grüße an Julika
Judika
Ich hab da auch so eine grundsätzliche Strand- und Meeressehnsucht….
Ach ja, bei diesen Worten kommt bei mir direkt Wochenendstimmung auf. Am liebsten würde ich den Rechner jetzt ausschalten und ins Wochenende starten – aber die Arbeit ruft (ihr seht jetzt aber nicht, dass ich gerade ganz offensichtlich nichts arbeite oder?) Eine wunderschöne Einstimmung ist das allemal, vielen Dank liebe Franse und Julika.
Seid herzlich gegrüßt,
Dani
Ach die liebe Franse … so in etwa sieht mein Wochenende auch aus. Nur dass es bei mir keinen Herrn Mops gibt. :)
Euch beiden ein schönes Wochenende!
Sabrina
Happiness-Is-The-Only-Rule
wochenende und meer – das ist eine unschlagbare kombi! :)
hab ein tolles wochenende,
herzliche grüße
die frau s.
Ja, es könnte öfter Wochenende sein…
;)
Liebe Grüße
Christiane
Ohja :)
Wow, habe dich gerade entdeckt und überlegt was ich dir schreiben soll. Und alles was mir einfällt ist Licht. Dein ganzer Blog strahlt. Ich komme gerne wieder.
Bis Bald.
)O(
Wow, das ist ja lieb von Dir : )
Oh Julika!
Ich finde es unglaublich schön dein Gast zu sein! :) Und die lieben Kommentare, da kann da Wochenende doch nur berauschend werden und die Erkältung sollte am Meer ja sowieso schnell verfliegen ;)
Hab ein entspanntes Wochenende
ich liebe ja diese weißebettwäschebergebilder.
ein wochenendsinnbild wie all die von franse so fein zusammengetragenen mosaiksteinchen.
schön. wochenendbaumeln.