Aber ich habe mich schon versucht, dran zu halten, habe immer mal wieder nachgeschaut, was noch fehlt, wurde so auch immer wieder an ein paar Kleinigkeiten erinnert, die ich mir vorgenommen hatte und das hat mich eigentlich immer sehr froh gemacht. Aber seht selbst, was ich alles so geschafft habe:
01: Erdbeermarmelade selber machen. Oder doch lieber Kirsch?
* Erledigt. Zusammen mit meiner Mama. Es hat doch was Gutes, wieder in die Heimat zu ziehen: unter anderem leckere Marmelade. Wir haben Weinbergpfirsichmarmelade gemacht, Erdbeer und Kirsch. Lecker lecker sag ich da!
02: Bettwäsche selbernähen.
* Hm. Ne. Also ich hatte es wirklich vor und ich habe auch immer wieder nach hübschem Stoff ausschau gehalten. In Geschäften und auch auf Stoffmärkten. Aber ich habe nichts passendes gefunden. Die Idee dahinter war ja, dass mir meine Bettwäsche, die ich so habe, zu bunt ist, ich gerne neue Muster und Farben in meinem Schlafzimmer auf dem Bett liegen hätte. Also habe ich mir gedacht, ich könnte einfach alte Bettwäsche einfärben. Und habe Färbemittel gekauft. Eigentlich ganz einfach, zum in die Waschmaschine schütten. Leider ist aber in der Packung nicht alles dabei, was man so braucht und naja. Ich machs dann noch. Und damit wäre auch dieser Punkt erfüllt.
*Ohja ohja, hierbei bin ich wirklich fleißig gewesen. Bei jedem Monatsrückblick konntet ihr meine bunten Nägel sehen und mir hat es das ganze Jahr über sehr viel Freude bereitet, drauf zu achten, viel Farbe aufzutragen. Und ich werde weiter machen, das macht nämlich gute Laune. Und der Nagellack hier auf dem Bild ist einfach ein Traum für den Winter, oder? Ich liebe die Farbe!
Weggeworfen habe ich auch einige, einige habe ich auf dem Flohmarkt verkauft und, ich muss es gestehen, es sind einige neue hinzugekommen. Wahrscheinlich besitze ich jetzt in etwa gleich viele wie zu Beginn der Aktion, aber immerhin nur noch Farben, die ich toll finde und auch wirklich trage.
04: im Sommer dann und wann mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Das sind gut zehn Kilometer, das sollte ja machbar sein, oder?
*Es hat sich herausgestellt, dass das nicht machbar war. Vielleicht im nächsten Jahr, vielleicht auch nicht. Ich bin echt zu faul dazu, morgens eher aufzustehen und mit dem Fahrrad die elf Kilometer zurückzulegen. Ich trinke ja morgens hier nichtmal einen Kaffee oder esse etwas, weil ich immer bis auf den letzten Drücker im Bett liegen bleibe. Vielleicht sollte ich erstmal daran arbeiten, bevor ich mir vornehme, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren.
06: Kirschstreuselkuchen backen. Das ist mir der liebste Kuchen und ich hab ihn noch nie selbst gemacht. Ist das vorstellbar?
*Himmel ist der gut! Ich hab ihn mittlerweile schon desöfteren gebacken und er kam auch durchweg super an. Kirschstreuselkuchen rocks!
07: Kastanientiere basteln. Oder welche aus Eicheln? Und: Bucheckern sammeln und knabbern.
*Habe ich getan – war aber nicht sooo sehr zufrieden. Oder vielleicht bin ich da auch einfach nicht mehr so talentiert wie damals, als Kind. Oder … wie auch immer. Das Kastanientierbasteln hat mir nicht so große Freude bereitet. So im Nachhinein finde ich die Figuren zwar witzig aber ich denke, so bald werde ich das nicht wiederholen. Und die Bucheckern haben nicht geschmeckt. Naja.
08: an einem Laternenumzug teilnehmen.
*Ich hatte leider an dem Tag der Tage Rhetorikkurs und somit keine Zeit. Ist also auf irgendwann in der Zukunft verschoben.
09: Fimo Air ausprobieren. Das liegt nämlich schon ewig in meiner Schublade und will ausprobiert werden.
*Ohja, das habe ich getan. Es wurden Sterne im letzten Jahr, die als Geschenkanhänger oder einfach als Deko verwendet werden können. Und es wurden Schälchen in diesem Jahr, für Schmuck oder andere Kleinigkeiten.
10: einen Rhetorikkurs belegen. Oder einen Tanzkurs. Oder beides?
*Rhetorikkurs. Tschakka – erledigt! Ist nur zu empfehlen, hilft mir dann und wann, wenn ich mich erinner und etwas unbedingt durchbekommen möchte. Auf der Arbeit oder privat. So ein paar Strategien an der Hand zu haben, wie ich am besten zu dem oder dem Ziel komme, ist schon nicht schlecht.
11: fleißig meine GrafikDesign-Fortbildung vorantreiben. Lernen lernen lernen!
*Ich bin dran. Und gehe davon aus, dass das Jahr 2015 mein Jahr wird.
13: die perfekten grauen Schuhe finden. Die such ich nämlich schon seit über einem Jahr!
* Ja, das ging dann plötzlich relativ schnell. Sie sind zwar nicht so wirklich grau aber sie sind perfekt. Ich bin aber im Grunde weiter auf der Suche nach den perfekten Schuhen. Nach flachen schwarzen und flachen grauen. Vielleicht finde ich die ja auch bald. Ist man nicht immer auf der Suche nach den perfekten Schuhen, selbst wenn man vor kurzem welche fand?
14: Brot backen. Selbstgemachtes Brot ist nämlich ziemlich lecker!
* Das habe ich getan. Und es war köstlichst. Jedesmal! Wer steht noch so sehr auf Nussbrot wie ich?
15: gesammelte Ibiza-Muscheln verbasteln.
* Das habe ich nicht getan. Alle Ideen, die mir dazu eingefallen sind, fand ich am Ende zu kitschig. Nun liegen sie in meinem Kleiderschrank bei meinen ganzen kleinen Schmuckschatullen und ich freu mich jeden Tag beim Öffnen des Schrankes an der Erinnerung an meinen Ibiza Urlaub. So ists gut finde ich. : )
16: einmal pro Woche schwimmen gehen. Damit hab ich in der Schweiz schon angefangen und hier ists irgendwie eingebrochen. Dabei ist das Schwimmbad gar nicht weit entfernt! Und das wöchentliche Schwimmen dann auch wirklich ein Jahr lang durchhalten. Alternativ: ab und an morgens vor der Arbeit ein bisschen Yoga für mehr Entspannung im Alltag.
*Also das hat ja jetzt nicht so geklappt, ne?! Ich bin halt auch echt kein Frühaufsteher. Aber ich hab es mit Thai Chi versucht und habe mich nach Aufgabe von Thai Chi aufgrund von zuviel Theorie in ein Fitnessstudio begeben. Und dort schlag ich mich nun… ich würde sagen ganz gut. Und das werde ich weiter verfolgen, denn ich merke, dass es mir und meinem Büro-Rücken so richtig gut tut, mich dann und wann etwas mehr zu bewegen und an den Geräten etwas für den Rücken zu machen.
17: meine Kleidung/Schuhe/Tücher/Ketten/Ringe/Armbänder aussortieren. Da hängt oder liegt echt jede Menge Zeugs im Schrank rum, das ich nicht oder nicht gern trage. So kanns ja nicht weiter gehen, ne?!
18: die aussortierte Kleidung sowie anderes Zeugs auf dem Flohmarkt verkaufen. Für mehr Platz in Schrank und Kopf.
* Ja also das hat geklappt. Ich habe auch ein paar Beiträge dazu geschrieben: Über das Loslassen der Dinge, über das Loslassen der Dinge Teil II, über das Loslassen der Dinge Teil III – oder wieviel Zeug brauch ich wirklich. Wer mag, kann sich die Artikel gern nochmal durchlesen, ich glaube, ich habe ganz gut beschrieben, warum ich was wann weggeben konnte oder eben auch nicht, was die Beweggründe dafür waren und sind. Und es gibt einige hilfreiche Kommentare, wie ich finde. Also wenn Du auch für mehr Platz und weniger Chaos in Wohnung und Kopf bist: lies Dir gern die Artikel durch.
19: Amsterdam sehen. Da war ich nämlich noch nie!
*Das hat nicht geklappt. Es sei denn, der Flughafen zählt. Aber dafür war ich in Berlin! Dennoch steht Amsterdam weiterhin auf meiner Liste.
20: Seife selber machen. Das wollte ich eigentlich schon längst gemacht haben, damit ich sie zu Weihnachten verschenken kann… mal sehen, Vielleicht klappts ja noch vor Weihnachten. Und sonst eben zum nächsten Jahr.
* Also ich muss ja ehrlich sagen, dass ich das wirklich wollte. Nachdem ich mich aber etwas mehr damit befasst habe, wollte ich nicht mehr. Also nicht mehr so von Anfang an, das klang nämlich recht gefährlich. Vorstellen könnt ich mir weiter eine abgespeckte Version, aus bereits vorhandener Seife und ein paar Zutaten wie zum Beispiel Lavendel so Seifenkügelchen machen. Mal sehen, ob es noch dazu kommt.
21: keine neuen Bücher kaufen sondern erstmal und endlich all die, die hier ungelesen rumliegen, lesen. Sowie mir einen Büchereiausweis besorgen. Das ist dann meine kleine Flucht hin zu neuen Büchern ohne dass das Bücherregal aus allen Nähten platzt.
*Puh. Also ich habe neue Bücher gekauft. Sogar recht viele. Und nen ebookreader. Aber ich habe deutlich mehr Bücher ver- als gekauft. Allerdings habe ich keinen Bibliotheksausweis. Vielleicht mach ich den noch. Vielleicht auch nicht. Was ich sagen kann: ich liebe meinen ebookreader! Und ich finds total schräg, dass ich mir den nicht eher gekauft hab. Als ich damals immer von der Schweiz mit dem Zug nach Deutschland gefahren bin. Und: er ist schön klein und es passen tausend Bücher in dieses kleine Ding. Die Wohnung wird nicht vollgestellt dadurch. Genau meins. Hat also alles in allem… so halb geklappt würd ich sagen.
22: Marzipanplätzchen backen. Ich hab da mal so ein Rezept gelesen, das klang so verführerisch, das will unbedingt ausprobiert werden.
*Hab ich gemacht – werd ich aber nicht noch einmal machen. Hat einfach zu wenig nach Marzipan geschmeckt. Dennoch will ich Euch das Rezept der Marzipanplätzchen nicht vorenthalten, vielleicht muss da einfach etwas mehr Marzipanrohmasse genommen werden und es schmeckt mehr nach Marzipan?
23: meine alten Möbel von meiner Oma aufmöbeln.
*Den alten Nähschrank hab ich aufgemöbelt. Und er ist so schön geworden! Steht jetzt in der neuen Wohnung auch wieder neben dem Sofa. Und dann gibt`s da noch so ein altes Küchensideboard, das steht im Schlafzimmer im Erker – und es bleibt so dunkel-Eiche-Holzfarben wie es ist. Es gefällt mir dort sehr gut und passt zur alten Eichentruhe und dem Rest der Einrichtung, die weiß gehalten ist. Was lerne ich daraus? Die Mischung macht`s. Wie bei so vielem im Leben.
24: meinen alten Fichtenholzspiegel aufhübschen – da hab ich tatsächlich schon ziemlich hübschen Lack für besorgt.
*Ähm. Ja. Den Lack habe ich immernoch, der würde aber jetzt nicht mehr zur Einrichtung des Schlafzimmers passen, Fichte passt aber auch nicht – und mag ich auch nicht mehr leiden. Es wird da also irgendwann noch etwas passieren mit dem Spiegel. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
25: der Nordsee hallo sagen.
*Leider leider nicht. Aber ich war in Hamburg an der Elbe. Zählt das? Nicht wirklich, oder? Jetzt wohne ich schon in Osnabrück und hab`s rotzdem nicht bis ans Meer geschafft. Hoffentlich dann im nächsten Jahr!
26: mehr mit meiner Kamera rausgehen. Und so die neue Kamera und die neue Stadt oder die Jahreszeiten am Rubbenbruchsee oder oder oder auf andere Art oder einfach besser kennenlernen. Vielleicht ja manchmal auch ohne Kamera. Jedenfalls: die neue Stadt und Umgebung noch besser kennenlernen. Das Leben hier weiterhin so sehr genießen wie bisher. :)
*Das macht wirklich Spaß! Und ich verstehe meine Kamera besser. Und lerne mehr von Osnabrück kennen. Ziel erreicht würde ich sagen. Und genau aus diesem Punkt ist eine Idee fürs nächste Jahr entstanden. Eine 12 Dinge Liste sozusagen. Davon erzähle ich dann bald mehr!
plus 27: geheime Sache, die ich immer schonmal machen wollte… mal sehen, ob ich das auch noch hinbekomme!
*Das ist nichts geworden. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Man braucht ja so seine Ziele im Leben. ; )
Und das war er, der große 26-Dinge-Listen Jahresrückblick. Ha! (Alle bisher erschienen Beiträge zum Thema findet ihr hier versammelt.) Ich hab ganz gut was geschafft, würde ich sagen. Einiges ist liegen geblieben, einiges ist anders geworden aber im großen und ganzen finde ich, war diese Liste eine ganz hervorragende Idee und Möglichkeit, Dinge, die ich immer schonmal machen wollte, wirklich in Angriff zu nehmen. Oder durch die Beschäftigung mit den Dingen zu merken, dass es eben doch nichts für mich ist. Alles in allem sage ich also: diese Liste hat mir durchweg Freude bereitet. Und ich habe große Lust, in diesem neuen Jahr erneut eine Liste anzulegen, mit Dingen, die ich gerne machen möchte. Und genau das habe ich auch getan, in der nächsten Woche erzähle ich Euch dann davon.
Und wie geht es Dir da so? Hast Du auch eine Liste von Dingen, die Du immer schonmal machen wolltest? Hast Du Lust, in diesem Jahr eine zu machen?
Ganz liebe Grüße von einer leicht stolzen Julika – ich finde nämlich, ich habe das gut gemacht mit meiner 26 Dinge Liste. Man darf sich auch mal selber loben, ne?!