Ein Tag in Amsterdam // Erkundungstour

Ein Spaziergang durch Amsterdam – für all jene, die wie ich vorher noch nie dort waren und einen ersten Eindruck der Stadt gewinnen wollen. Mit Verliebtheitsgarantie!

Als ich an einem Freitag vormittag gegen elf Uhr im Amsterdamer Bahnhof angekommen bin, war mein Ziel für den Tag, durch die Stadt zu streifen, mir die ein oder andere Gracht anzuschauen, ein paar Blümchen zu entdecken, gutes Essen in einem netten Café zu finden und vielleicht ein bisschen zu shoppen. Und genauso wunderbar wie das klingt, ist der Tag dann auch geworden. Solltet ihr also auch Lust  auf einen entspannten Tag in Amsterdam haben – dann hab ich vielleicht ein paar Tipps für Euch!

Ein Tag in Amsterdam

Direkt vor dem Bahnhof befindet sich im Grunde auch schon die Stadt mit ihren Grachten, Booten und schönen Häusern. Der Weg entlang der Straße Damrak führt vorbei an ein paar wunderschönen schmalen Häusern direkt am Wasser – und so erhaltet ihr direkt einen ersten guten Eindruck von Amterdam. Ein Stück weiter die Straße runter befindet sich auf der rechten Seite das königliche Palais auf dem Damplatz, Madame Taussauds Amsterdam und die `Nieuwe Kerk´. Hier gibt es von Oktober 2016 bis Feburar 2017 eine Ausstellung über das Leben von Marilyn Monroe zu sehen – da muss ich unbedingt hin. Ein guter Grund, schnell wieder herzukommen!

Amsterdam ohne Blumenmarkt?!

Aber natürlich nicht! Um hinzugelangen, spaziere ich über die Kalverstraat, vorbei an dem ein oder anderen Geschäft, in das ihr bei Shoppinglaune schon gut mal einen Blick werfen könnt. Ich genieße es dann und wann sehr, einfach durch ein paar nicht überfüllte Geschäfte mit besonderem Inhalt, sei es Klamotten, Wohnaccessoires, Bücher oder eben einfach Kleinkram, zu schlendern. Kaufen muss ich dabei nicht zwingend und hab ich auch tatsächlich hier nicht. Bei all den Schönheiten, die es zu kaufen gab, bin ich für`s nicht zuschlagen sehr stolz auf mich.
Auf den Blumenmarkt gelangt ihr von der Kalverstraat über den Heiligedamm und einmal über die Brücke. Da ist er dann direkt linksseitig. Und natürich habe ich wie alle anderen Touris auch ein Selfie mit mir und den Blumen gemacht. Beim ersten Besuch in Amsterdam darf ich das.

Wenn sich der Hunger meldet…

Da ich jetzt schon so langsam Hunger bekomme, es ist inzwischen ja auch locker Mittagsszeit, mache ich mich auf zum Restaurant Frenzi, welches bio-Essen und fair-trade Kaffee mit Blick auf eine kleine Gracht bietet und außerdem vom Blumenmarkt nicht weit entfernt ist. Einfach vorbei am Munttor rechts auf die Amstel und links auf die Halvemansbrug. Auf der rechten Seite befindet sich jetzt ein von außen richtig niedliches Hotel, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bei meinem nächsten Besuch in Amsterdam genau hier schlafen möchte! Um zum Restaurant Frenzi zu gelangen, gehe ich aber noch ein Stück geradeaus und dann rechts in die Staalstrat. Hier gibt es ein süßes individuelles Geschäft neben dem nächsten und ich halte mich noch kurz auf, bevor ich rechts auf der Ecke das Frenzi entdecke, welches sogar bei schönem Wetter zum Draußensitzen einlädt. Welch ein Glück, dass die Sonne scheint!

Große Hausbootliebe.↑ Und Hotelliebe.↓

Nach einem guten Essen (angebratenes Gemüse mit Salat auf französischen Brot) und gleich zwei Capuccino, ein bisschen lesen in meinem Buch, geht es nach knapp zwei Stunden weiter mit dem Spaziergang durch Amsterdam.

Auf auf zur Gerard Doustraat

Das Ziel ist jetzt die Straße `Gerard Doustraat`. Ich laufe zu Fuß ca. eine dreiviertel Stunde hin – beeile mich dabei nicht. Denn erstens ist der Weg dahin einfach nur wunderschön und zweitens gibt es in der Zielstraße ein tolles individuelles Geschäft neben dem anderen und ich habe Lust auf ein bisschen window-shopping. Also machen wir uns auf über den Waterloopleinmarket, eine Art Flohmarkt aber auch Lederwaren, Schmuck, Metallschilder und vieles mehr gibt es hier zu bestaunen, den ich durch Zufall entdecke.

Vom Waterloopleinmarkt geht es über die `Blauwbruck` Richtung `Herengracht`, um links in die `Reguliergracht` abzubiegen, die ich bis zum Ende entlangspazieren. Links und rechts sind jede Menge hübscher Häuser zu entdecken, es ist nicht voll und touristenüberströmt, denn es gibt hier eigentlich nichts zu machen, außer sich beim Spazierengehen die Häuser links und rechts der Gracht in der Mitte anzuschauen. Außerdem kreuze ich die Kaizers- und Prinsengracht, was mich ganz besonders freut. Eine Stadt durch Spazierengehen und herumschlendern zu entdecken und sich an ihr zu erfreuen, ist genau mein Ding. Ein paar Fotos hier, ein bisschen stehenbleiben und schauen dort, die Sonne im Gesicht und zum Glück bequeme Schuhe an den Füßen, so lässt es sich ausshalten!

Über die `Weteringschans` mach`ich mich auf in Richtung `Ferdinand Bolstraat`. Hier wird es wieder deutlich belebter, die Geschäfte reihen sich aneinander und es sind viele Menschen auf der Straße. Ein par Querstraßen weiter geht es dann links in die Zielstraße, die `Gerard Doustraat`. Und wirklich: die Straße an sich ist ziemlich ruhig, baumbewachsen und ein hübsches Haus mit einem individuellen Geschäft neben dem anderen. Ich mach mich auf, ein wenig zu schlendern und zu gucken, vergesse die Zeit und bemerke gegen sechs Uhr, dass die Geschäfte langsam schließen. Gut, dass es nebenan direkt nette Lokale und Restaurants gibt, die zum Verweilen, Trinken und Essen einladen. So kann mein erster Tag in Amsterdam perfekt ausklingen.

Und wie komm ich zurück?

Und so geht ein ganz wunderbarer Tag in Amsterdam dem Ende zu. Wer wie ich zurück zum Bahnhof muss, kann einfach von der `Ferdinand Bolstraat` eine Tram nehmen, das Ticket kann beim Fahrer gekauft werden, kostet 2,90€ und ist eine Stunde gültig, und ist in etwa fünfzehn, zwanzig Minuten dort. Wer in der Stadt übernachtet, hat Glück und kann am nächsten Tag noch so einen wunderbaren, entspannten Tag in einer ganz besonderen Stadt verbringen. Ich komme garantiert wieder – und nicht nur, um mir die Monroe-Ausstellung anzuschauen!

Reisefreudige Grüße! Julika

Und ihr so? Wart ihr schonmal in Amsterdam und habt eventuell tolle Tipps für mich? Da würde ich mich sehr freuen!