Erektile Dysfunktion

Das perfekte Arbeitszimmer, was es wirklich können soll + Ideen und Tipps zur Umsetzung

07/07/2016
Wohnen

Das perfekte Arbeitszimmer, was es wirklich können soll + Ideen und Tipps zur Umsetzung

07/07/2016
das perfekte Arbeitszimmer Schreibtisch

Mein Arbeitszimmer war immer so ein kleines Problemzimmer. Es sollte so viel können: Einen tollen Platz zum Arbeiten bieten, Gäste beherbergen, all mein Zuegs in einem großen Schrank verstecken. Ihr wisst schon, Ordner, Weihnachtsdeko, alte Tagebücher – all das eben, was in der Wohnung ansonsten keinen Platz findet. Und dann soll das perfekte Arbeitszimmer bitte auch noch einen luftigen Eindruck hinterlassen, damit die Kreativität fließen kann. Haha! Genau da lag auch das Problem zwischen mir und meinem ziemlich unperfekten Arbeitszimmer: meine Erwartungshaltung. Ein 12qm Raum und jede Menge zusammengewürfelte Bestandsmöbel können eben keine Wunder bewirken. Dafür können aber die Anforderungen angepasst werden. Und siehe da: das perfekte Arbeitszimmer entsteht.

Um ein perfektes Arbeitszimmer – oder eigentlich irgendein Zimmer – entstehen zu lassen, ist ein bisschen Arbeit notwendig. Als erstes muss ich mir gut überlegen, was das perfekte Zimmer wirklich können soll. Und was es nur vielleicht können soll. Dann schaue ich, was ich habe und was ich brauche, um den perfekten Raum entstehen zu lassen. Und dann fang ich an, einen Schritt nach dem anderen umzusetzen. Und das geht dann so:

Was muss mein perfektes Arbeitszimmer können?

Nach langem hin und her, nach Möbelrückerei und wilden Farbideen, nach bereits drei (!) geschriebenen Artikeln über mein Arbeitszimmer (Über das Einleben in einer neuen Wohnung, Arbeits- und Gästezimmer: Vorstellungen, Realität und Zukunft, Grundrissgestaltung und ein wenig Farbe), habe ich mich endlich von dem Gedanken verabschiedet, dass ein einziges Zimmer und zusammengewürfelte Möbel tausend Wünsche erfüllen sollen. Was mein Arbeitszimmer noch bis vor kurzem beinhalten sollte: eine große gemütliche Couch für Gäste, einen großen Schreibtisch zum Arbeiten und Lernen und einen großen Schrank für all das Zeugs. Nicht eingerechnet sind da sogar noch die Bücherregale und diverse Kleinmöbel, an denen mein Herz hängt. Das Zimmer war dabei nie größer als 12qm. Die Wünsche reichten locker für 24qm und eine handvoll neue Möbel. Also habe ich mir nochmal ganz genau Gedanken gemacht, was das perfekte Arbeitszimmer wirklich können muss. Und dabei heraus kam ein einfacher Wunsch:

Ich möchte in meinem Arbeitszimmer Arbeiten und Lernen können.

ArbeitszimmerSchreibtisch1

Genau. Das ist es doch im Grunde. Alles drumherum sind Extras. Also hab ich mich genau darauf konzentriert: mein Schreibtisch hat einen prominenten Platz vor dem Fenster bekommen, aus dem ich rausgucken kann, wenn ich mal hochblicke, und mich über die Vögel in den Baumkronen freuen kann.

Damit war die Hauptaufgabe schoneinmal festgelegt. Aber naja. So ganz ohne ein paar extra-Wünsche wäre die Einrichtung ja keine wirkliche herausforderung, nicht wahr? Also:

Was soll das perfekte Arbeitszimmer als Bonus können?

Erster gewünschter Bonus: All mein Zeugs aufbewahren. Und ja, das kann es ja auch in einem großen vorhandenen Wäscheschrank von meiner Oma. Aber auch der Platz ist begrenzt. Und wenn dann aber der Keller feucht wird und das gesammelte Hab und Gut, das dort gelagert hat, auch noch in die Wohnung einziehen muss, wird es langsam eng. Sehr eng. Also hilft nur aussortieren. Da bin ich schon länger dran und es gab bereits einige Artikel zum Thema: Über das Loslassen der Dinge. Wie ich den Inhalt meines Kellers noch zusätzlich in meine Wohnung gequetscht habe, erzähle ich ein anderes Mal.

Zweiter gewünschter Bonus: Das Arbeitszimmer soll ein Gästezimmer sein. Aber brauche ich dafür wirklich ein großes Sofa zum ausziehen? Oder ist vielleicht auch eine von diesen Matratzen, die sich per Knopfdruck aufblasen lassen, ausreichend? Ich kann sagen, dass sich all meine Gäste auf der Matratze sehr wohl gefühlt haben. Und wenn die Gäste gegangen sind, kann ich die Luft aus der Matratze lassen, sie zusammenfalten und im Schrank verstauen. So hat mein Arbeitszimmer auch trotz seiner 12qm die Chance, wie ein großes, luftiges Zimmer zu wirken.

Dritter gewünschter Bonus: Die Garderobe beinhalten. Die mag ich nämlich nicht auf dem Flur haben, da er eher so ein Wohnflur ist, durch den ich immer wieder durchlaufe. Und da hab ich keine Lust, ständig auf meine Jacken zu gucken. Also soll die Garderobe ins Arbeitszimmer verlagert werden.

Und wie sieht der Grundriss meines perfekten Arbeitzimmers inklusive aller Möbelstücke nun aus? Na so:

Arbeitszimmer Grundriss

Meinen perfekten Grundriss hab ich nun also gefunden – es gibt aber dennoch einige Dinge, die mich weiterhin stören:

Die Farbe einiger Möbelstücke. Ja, das muss ich schon sagen, der durcheinandergewürfelte Charakter, den die Möbel derzeit noch ausstrahlen, weil sie nunmal auch durcheinandergewürfelt sind (hier gibt`s einige Zeichnungen der vorhandenen Möbel: Arbeits- und Gästezimmer: Vorstellungen, Realität und Zukunft). Aber ich habe bereits angefangen, sie zu lackieren. Ein Bücherregal hat sich bereits von einem fürchterlichen beige in ein zauberhaftes weiß gewandelt, das zweite, welches derzeit noch dunkelgrün ist, wird folgen. Die Tischplatte ist weiß lasiert, die Beine werden grau oder auch weiß genauso wie die Füße der Stühle. Und der Rollcontainer von meinem Kinderschreibtisch? Ja, auch der darf bleiben, muss aber auch seine Farbe an sein neues Zuhause anpassen. Der hübsche grüne Schubladenschrank allerdings… hat ein neues Zuhause gefunden. Manchmal muss eben auch ein Möbelstück gehen – selbst wenn die Kommode mein erstes selbstgekauftes Möbelstück war und sie mir 16 Jahre lang gute Dienste geleistet hat.

Und so wird dann hoffentlich aus einem zusammengewürfelten Durcheinander ein hübsches und luftiges und eben das perfekte Arbeitszimmer, bei dem ich tatsächlich das Gefühl habe, dass alles passt, wie es ist. Sobald ich all die Streicharbeiten erledigt hab, zeig ich Euch gern weitere Einblicke, wenn ihr wollt!

 

Und wie macht ihr das so mit dem, was ihr in der Wohnung habt und dem, wie ihr es gerne hättet?

Motivierte Grüße! Julika

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2 Comments

  • Reply RAUMiDEEN 07/07/2016 at 19:56

    Ein Arbeitszimmer mit Ausblick, davon träume ich ;), Olli hat das bessere Zimmer ergattert, merke ich jetzt.
    Wenn das Herz einmal an Möbeln hängt, dann mag man sie nicht mehr hergeben. Ich habe mich gerade getrennt und weiß, wie schwer das ist. Toll finde ich, wenn man mit den Lieblingsstücken etwas zaubert, ja und die Anforderungen stehen manchmal im Weg. Ich finde es total schwer für mich zu planen oder eigenen Anforderungen zu formulieren, man will zu viel.
    Viel Spaß beim Arbeiten, mit Dem Ausblick eine feine Sache.
    Liebe Grüße
    Cora

    • Reply Julika | 45 lebensfrohe Quadratmeter 08/07/2016 at 11:39

      Ja, ich find es auch schwerer für mich selbst zu planen oder genau herauszufinden, was ich eigentlich möchte – bei Kunden fällt mir das deutlich leichter. Wahrscheinlich hat es mit meinem Arbeitszimmer auch genau deshalb so lang gedauert. ; )
      Ich werd mir Deinen Artikel zum Arbeitszimmer auch noch anschauen, die schwebenden Schreibtische haben sich so interessant angehört!
      Viele liebe Grüße! Julika

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